Free Eagle Fun Racing Team


4. Lauf zum Appelcup in Persenbeug, 02.06.2002

Jürgen Haiderer klassiert sich (diesmal bei strahlendem Wetter) auf Platz 11. Hier seine Eindrücke auf den Bildschirm gebracht:

Rennbericht Appelcup XC in Persenbeug 2002 von Jürgen Haiderer

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Nibelungencup in Persenbeug!
Eine meiner Lieblingsstrecken (es geht nur einmal bergauf)!

Nach dem Sauwetter in Groß Gerungs haben die Veranstalter schönes Wetter bestellt und auch bekommen. (Komisch, die letzten beiden Jahre hat auch die Sonne gescheint, wie machen die das ......)

Dankenswerterweise hat mich Michi Weiss vom URC Sparkasse Renner Langenlois mit zum Rennen genommen, da nach dem Rennen lockeres Ausfahren bis nach Hause am Programm stand, aber dazu später mehr.

Wie schon gesagt, das Wetter konnte schöner nicht sein.
Auch die Starterliste konnte voller nicht sein, kaum ist mal schön, sind auch wieder alle da.
Wunschziel wäre ein Platz unter den Top Ten (SK Herren, nicht Gesamt).

Das Übliche: Startnummer holen, auf den Lenker raufkabelbindern (© Ron Perkelino) und auf in eine Aufwärmrunde. (Bei den Temperaturen kriegt das Wort Aufwärmrunde gleich doppelte Bedeutung.)
Die Strecke ist staubtrocken, d.h. im Singletraildownhill durch den Wald staubt´s fürchterlich - dies wirkt sich (nebst dem Licht/Schattenwechsel) nicht unbedingt förderlich auf die Sicht aus.
Der lange Anstieg ist auch gut zu fahren, einzig in der Mitte lauert eine tückische Wurzel, hier ist zielgenaues Steuern gefragt.

Startprocedere vom Rennleiter Alex Forstmayr.

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(klick to make big)

Diesmal brauchen wir nur 6 Runden fahren, Verkürzungen aufgrund des Wetters fallen heute ja flach.

Also, Startaufstellung und los geht´s.
Am Anfang das übliche Lospreschen, ich diesmal vorne dabei, denn ca. 600 m nach dem Start gehts in den Wald, und da wollt ich schon mal vorn sein. Wer schneller ist, kann mich auch am Anstieg überholen.

Die ersten 2 Runden vergehen wie im Flug, Puls ist bergauf konstant an der ANS (oder knapp drüber), in den flacheren Stücken sogar darunter. Vom Feeling her bin ich gut unterwegs. (Ich hab mir auf den Vorbau die Durchgangszeiten vom Vorjahr geklebt, bin schneller .....)

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Mein Teamkollege Michi Schiffer (links) und ich äktschnmäßig fotografiert von Hannes!

Am Beginn des Anstiegs von Runde 3 überholt mich der spätere und überlegene Sieger der Master 1 (der interessierte Leser möge seine Endzeit mit den Bestzeiten der Herren vergleichen - und 1 min abziehen, denn Master 1 startet um 1 min später - und ehrfürchtig innehalten). Kurzzeitiges Zweifeln, ob man in zweieinhalb Runden wirklich 1 min verlieren kann.....

Vor mir seh ich den Simon Prodinger immer näher kommen (Natürlich kommt nicht er mir näher, sondern ich ihm!). Ich glaub in Runde 4 oder 5 kann ich ihn überholen (am letzten Stich durch den Wald vor Start und Ziel.

Ganz wichtig war auch wieder die schon obligatorische Einnahme von Powergelhälften ab Beginn Runde 3 (vor der letzten Runde ein ganzes).
In Runde 5 kommt auch Bernd Wagner vom RC Tretlager Amstetten wieder ins Sichtfeld vor mir, dafür nahen Mark Philip (RC Star Bike) und Thomas Walzer (URC Sparkasse Renner Langenlois) von hinten.
Franz Glantschnig (ebenfalls URC Sparkasse Renner Langenlois) hat mich schon überholt, und das mit 1 min Startrückstand !!!
Am langen Anstieg geht Mark Philip an mir vorbei, ich dreh mich um, damit ich gegebenfalls auch den Thomas Walzer überholen lasse (die Beiden kämpfen um den Gesamtsieg in der Klasse Master 1, und da will ich nicht behindern), aber er kommt nicht näher.

Letze Runde, noch mal alle Kräfte mobilisieren.
Vor mir noch immer Mark Philip, weit kann er sich nicht absetzen, Bernd Wagner (der fährt SK Herren) scheint noch in Reichweite.
Nach dem Anstieg über die Wiese und bergab, den Bernd hol ich nimmer ein, 15 Sekunden vor mir überfährt er die Ziellinie.
Mark hat gemerkt, dass Thomas ihn nicht mehr gefährden kann, lässt etwas nach, dadurch komm ich noch mal bis auf 4 Sekunden an in ran, das wars aber auch.

ZIEL

Ab zum Auto, Laufräder wechseln (Slicks, denn.... richtig, lockeres Ausfahren nach Hause - ca. 65 km), die Stollenbewährten Rundlinge nimmt mir Toni Wunderbaldinger (URC Sparkasse Renner Langenlois) mit nach Hause, besten Dank hierfür an dieser Stelle.

Ergebnislisten sind auch schon fertig:
Das mit den Top Ten hat nicht ganz hingehauen, aber Platz 11 ist ja auch nicht schlecht. (Am Rande sei erwähnt, dass ich mich gegenüber 2001 um 3 min 17 sec. verbessert habe, im Ergebnis aber von Rang 11/8 auf 14/11 zurückgefallen bin!)

die Rundenzeiten im Detail (man beachte die Konstanz):
00:12:12
00:12:36
00:12:40
00:12:38
00:12:43
00:12:35
Endzeit 01:15:24

Warten auf die Siegerehrung, Verzehr einer (in der Mitte noch kalten) Bratwurst, dann Abfahrt gemeinsam mit Franz und Karl Glantschnig (die in der Klasse Master 2 wieder Glantschnigfestspiele feierten) und Erwin Kazmirski (alle 3 URC Sparkasse Renner Langenlois) runter zur Donau und gen Krems.

Mit Schwung gehts den steilen Berg runter nach Gottsdorf und dann eher flach Richtung Osten. Nach einer halben Stunde sind wir dann übereingekommen, dass ein 35er Schnitt bei starkem Gegenwind (warum muss gerade heute Ostwind wehen) KEIN lockeres Ausfahren darstellt.
Also ab jetzt locker weiter, nach 56 min sind wir in Emmersdorf, kurz vor 1800 Uhr in Krems. Ich bieg jetzt ab nach Senftenberg, dort komm ich nach 68,33 km und 02:33:34 mit einem 27er Schnitt etwas geschafft an.

Zum Abschluss noch die Daten von meinem Tacho (vom Rennen):
Zeit 01:16:19
20,38 km
881 hm up
866 hm down (die Mathematiker unter den Lesern werden.......)
Schnitt 16,0 km/h
Highspeed 51,9 km/h !!!
Steiggeschwindigkeit 1000 m/h !!!
av. Steigung 13%
av. Gefälle 15%
max. Steigung 27%
max. Gefälle 54%

Detaillierte Ergebnisse auf der Appelcup Homepage.

Fazit: Form stimmt, Ergebnis auch, Vorfreude auf ein spannendes Finale in Bad Groß Pertholz!

Jürgen Haiderer, 04.06.2002 (wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten)

(C) Paul Richter, Free Eagle Fun Racing Team gatschbiker@free-eagle.at
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