Filosof(a)
Ich bin Amateur
(mal was ganz was anderes)
ICH BIN AMATEUR
wir sind das free eagle FUN racing team, der richter bezeichnet sich selber (und alle, die
am 10-stundenlauf in rechnitz teilnehmen) als hobbysportler, die "guten",egal
,ob sie nun berufssportler sind oder nicht, gelten für viele als "profis".
je nach seinem eigenen sportlichen selbstbild definiert jeder die begriffe für sich
selber. viele würden den richter als 3-maligen ironman-finisher als "profi"
bezeichnen, der haiderer weigert sich intuitiv, an der hobby-trophy teilzunehmen, weil er
sich nicht als hobbyfahrer sieht, dem schiffer geht's auch so (obwohl der schon auf den
boykott gepfiffen hat). beim ironman mischen sich profis (eigene klasse!) und
"amateure" bunt durcheinander - wenn ich mir die anzahl und "klasse"
vieler "profis" betrachte, so bezweifle ich, ob sie vom sport leben können.
bei vielen schaut's doch in wahrheit so aus: bis zu mir hobby, besser = profi.....das ist
selbstbetrug, um mit der eigenen leistung zufrieden sein zu können (hätt' ich nix
anderes zu tun als zu trainieren, wäre ich auch so gut). dass das nur in ausnahmefällen
zutrifft, wissen die meisten eh ganz genau, manche machen sich wirklich illusionen
fassen wir also zusammen (überspitzt): hobbysportler bin ich, weil das talent fehlt,
wäre ich talentierter, wäre ich "profi",-für die anderen..., denn ich würde
vielleicht aufgrund der erfolgserlebnisse konsequenter trainieren, ein paar parties
auslassen und beruflich (wenn möglich) etwas zurückstecken, sonst würde sich an mir und
meinem leben nicht viel ändern.
das gilt natürlich nicht für alle sportarten, sehr stark aber für jene, in denen wir
uns betätigen.
für mich galt von kindheit an ungefähr das: hobbysportler tragen eine 3-streifen-hose
und ein paar turnschuhe für alle sportarten, profis verdienen sich mit dem sport ihren
lebensunterhalt. aber da gab's doch den guten alten begriff AMATEUR:
kommt von amare =lieben, der übt seinen sport aus liebe zu selbigem aus, verdient aber
damit kein geld....durfte er gar nicht, wollte er zur olympiade.....
zugegeben: die zeiten haben sich geändert, aber: ich betrachte mich als AMATEURSPORTLER
und das soll nicht heißen, dass ich irgendwann vor 15 jahren nicht gerne profi geworden
wäre, aber dafür hat das talent nicht gereicht - und ob ich's
physisch und psychisch ausgehalten hätte, weiß ich nicht, denn : profis zu beneiden
beruht oft auf naiven irrtümern.
Michi Schiffer
p.s.: mir ist klar: der begriff
"hobbysportler" hat im heutigen sprachgebrauch den begriff "amateur"
verdrängt bzw. überlagert, auch waren die amateure früherer jahre meist verbandsmäßig
organisiert, was in vielen sportarten heute nicht mehr üblich bzw. notwendig ist.
aber:" hobbysportler" ist imagemäßig nicht wirklich toll, vor allem
nichtsportlern gegenüber, weil diese ein falsches bild von der "szene"
bekommen, und außerdem: wie nenn' ich denn dann den in der 3-streifenhose????
I'm a Free Eagle! Born to
have fun!
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