2024 Cyclo-Cross World Campionships Tabor (CZ)
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- Kategorie: Querfeldein
- 03. February 2024
- Paolo Quer
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2 1/2 Autostunden von Wien finden die Weltmeisterschaftsbewerbe im tschechischen Tabor statt.
Budweis - Tabor, 2.2.-4.2.2024: Die ersten Radsportweltmeister des Jahres werden traditionell im Rad-Querfeldein gekürt. Die Enthusiasten WadlJürgen, Harti, Der Elektriker und Paolo sind schon Vorort, Willy 2.0 am Sonntag dabei.
Update vom Finaltag: MvdP souverän zum 6. Mal Weltmeister, emotionaler und letzter Auftritt von Ex Weltmeister Zdenek Stybar als Profi vor heimischen Publikum.
Tag 3 - Sonntag:
Am Finaltag standen folgende Entscheidungen am Programm: Junioren (mit Valentin Hofer und Lucas Kraus), Frauen U23 (mit Nora Fischer) und das Grande Finale Männer Elite (mit Philipp Heigl).
Das Juniorenrennen hatte mit 74 Teilnehmern das größte Starterfeld der WM aufzuweisen. Unter den Startern aus 21 Nationen war auch Österreichs größte Hoffnung des Tages Valentin Hofer, der diese Saison bei internationalen Bewerben 2 zweite Plätze und 2 vierte Plätze zu Buche stehen hat.
Stefano Viezzi aus Italien siegte in einem spannenden Rennen mit knappem Vorsprung vor Keije Solen aus Holland und - zur großen Freude der Veranstalternation Tschechien - Krystof Bazant. Pech hatte der lange Zeit gemeinsam mit dem Italiener an der Spitze liegende Franzose Aubin Sparfel, der sich nach Reifenpanne noch auf den 4. Platz zurück kämpfen konnte.
Valentin Hofer belegte den mehr als respektablen 24. Rang, Lucas immerhin noch Rang 66.
Beim U23 Rennen der Frauen wurde die Britin Zoe Backstedt ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann mit großem Vorsprung vor Krystina Zemanova (CZ) und Leonie Bentveld aus Holland. Unsere Nora Fischer tat sich als erstjährige U23 Fahrerin sehr schwer und belegte den 30. Rang.
Im Rennen der Männer legte Mathieu van der Poel einen souveränen Start-Zielsieg hin und sicherte sich seinen 6. WM Titel. Dahinter ging es zeitweilig um den Rang 2 etwas knapper her. Joris Nieuwenhuis ging als zweiter ins Ziel, noch vor dem Europameister Michael Vanthourenhout (BEL) als Dritter. Bester nicht Holländer oder Belgier wurde zur Freude der einheimischen Fans Michael Boros als siebenter.
Österreichs Starter Philipp Heigl landete abgeschlagen als 45. ziemlich am Ende des Feldes.
Zdenek Stybar, DER Radsportstar in Tschechien fuhr in Tabor sein letztes Rennen als Profi, just an jenem Ort, wo er 2010 Weltmeister wurde. Emotion pur für Radsport-Tschechien.
Fazit: 3 Favoritensiegen stehen 4 neue Weltmeister gegenüber.
Medaillen gab es für Sportler aus Holland (8), Belgien (4), Groß Britannien (3), Tschechien und Frankreich je (2), Italien und Slovakei je (1).
Geschätzte 10.000 Besucher am Samstag und über 15.000 am Sonntag sorgten für Stimmung und ein wirklich tolles Radsportfest, auch mit tatkräftiger Beteiligung aus Österreich. Wir als FREE EAGLE Team wurde ebenfalls von unseren österreichischen Radsportfreunden dank richtiger Adjustierung wahr genommen und hatten immer wieder Gelegenheit für eine nette Plauderei. Auch die gemeinsamen Abende und Busfahrten mit der Reisegruppe von Walter „Ames“ Ameshofer ergaben nette Begegnungen und interessante Gespräche.
Tabor war fix eine Reise Wert.
+paolo & harti+
Tag 2 - Samstag:
Bei der Anfahrt mit dem Reisebus von Budweis nach Tabor wurden wir von Ames über das Tagesprogramm fachkundigst informiert. Gestartet wurde mit dem Rennen der Juniorinnen, wo Célia Gery, FRA sich zur Weltmeisterin kürte. Aus österreichischer Sicht waren Sophia Knaubert und Nicole Sommer am Start, aber in diesem Weltklassefeld chancenlos.
In der Pause zum Rennen der Männer U23 besichtigten wir die Strecke. Bei den Hürden - Bergaufpassage mit tiefen Boden - sind links und rechts der Strecke Tribünen aufgebaut. Schon die trainierenden Fahrer wurden anfeuert und mit Stadionstimmung zum Überspringen der Hürden gepusht.
Das Rennen der U23 Fahrer gestaltete sich als ein 2 Länder Wettkampf zwischen Holland und Belgien. Tibor Del Grosso gewann letztendlich mit deutlichem Vorsprung, den Vizetitel ersprintete Emiel Verstrynge. Der aktuelle österreichische U23 Zeitfahrmeister Adrian Stieger hatte sehr mit den Bedingungen zu kämpfen und beendete das Rennen als 55..
Der Höhepunkt des Tages war das Damen Rennen mit Nadja Heigl am Start. Die Titelverteidigerin und klare Favoritin Fem van Empel ließ ihren Landsfrauen Lucinda Brand, Puck Pieterse und Ceylin Del Carmen Alvarado keine Chance und feierte einen Start-Ziel Sieg mit über 1 Minute Vorsprung. Nadja Heigl platzierte sich an der 27. Stelle ohne überrundet zu werden.
Die Stimmung an der Strecke war schon heute sensationell, geschätzt 10.000 Zuseher sorgten für Weltmeisterschaftsflair.
Auch Radsportfans und Radsportler aus Österreich waren angereist und immer wieder ergab sich Gelegenheit für ein Gespräch.
Unsere Reisegesellschaft ist gespickt mit Radsportlegenden. Neben 2 Landesradsportpäsidenten sind Veranstalter und ehemalige Aktive dabei. Zum beispiel Alois Rögl, der im Jahre 1987 das bisher höchstdodierte Cyclo-Cross Rennen in Österreich veranstaltet hat.
Am Sonntag ist außerdem eine österreichische Delegation bei den UCI-Verantwortlichen zu Gast um Pläne einer WM in Österreich zu besprechen.
+paolo & harti+
Tag 1 - Freitag:
Anreise und einquartieren am ersten Haus am Platz im Zentrum von Budweis. Über 30 weitere österreichische Fans sind aus Oberösterreich angereist und haben den Freitag schon am Renngelände beim "Team Relay" Bewerb verbracht. Reiseleiter und Voice of Quer Walter Ameshofer hat uns bei einem ersten Pilsner Urquell vom ersten Bewerb berichtet. Auch Schweizer Radsportlegenden sind in unserem Hotel und erzählen so en passant von ihrer Teilnahme bei der Österreich Rundfahrt im Jahr 1980.
Lasset die Spiele beginnen!
+paolo+